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Extremes Niedrigwasser und historische Tiefststände am Rhein

Rheinpegel sinkt Tag für Tag

Monatelange Dürre, so wenig Wasser wie selten zuvor. Auch im Oktober blieb und bleibt der langersehnte Regen aus. Tag für Tag verliert der Rhein immer mehr Wasser. Das Niedrigwasser erreicht historische Rekordwerte und das hat für uns unangenehme Konsequenzen.

Niedrigwasser am Mittelrhein

Am Mittwochabend ist das Niedrigwasser des Mittelrheins am Pegel Kaub auf einen Rekord-Tiefstand gesunken. Nach Auskunft der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes lag der Pegel dort bei 34 Zentimeter - das ist ein Zentimer unter dem Jahrhundertrekord aus dem Hitzejahr 2003.

Extremes niedrigwasser und historische tiefststaende am rhein

Der Pegel Kaub gilt als wichtige Marke für das Obere Mittelrheintal. Während die Kauber Fähre zum linksrheinischen Ufer nur noch sieben bis acht Pkw mitnehmen kann, mussten am Oberen Mittelrheintal schon einigen Fähren längst kapitulieren. Und dort, wo sich manche Fährbetreiber mit teurem Ausbaggern ihrer Fahrrinne beholfen hatten, können Frachtschiffe längst nicht mehr vollladen. Momentan können Frachtschiffe etwa nur 30 bis 40 Prozent ihrer Kapazität transportieren. Dies hat einen Anstieg der Transportkosten zur Folge und das führt zu höheren Preisen.

Bis zu neuen Rekorden fehlen noch: 30 cm in Speyer 2 cm in Worms 9 cm in Mannheim 22 cm in Bingen 4 cm Bonn 2 cm in Köln 2 cm in Düsseldorf 9 cm in Duisburg

Der Pegel in Emmerich liegt schon bei 8 Zentimeter unter dem bisherigen Niedrigrekordwert. Auch in Worms wurden neue historische Pegelstände erreicht. Wichtig: Der Pegelstand sagt nichts über die Wassertiefe aus. Die gebaggerten Fahrrinnen sind tiefer. In Emmerich liegt die aktuelle Fahrrinnentiefe noch bei 2,20 Meter.

Kunden, die ihre Seefracht von Rotterdam per Binnenschiff nach Deutschland transportieren lassen, müssen ernsthaft berücksichtigen, dass die Kontinuität der Binnenschifffahrt durch die Dürre gefährdet ist. Aufgrund des nach und nach fallenden Rheins gibt es bereits eine Knappheit an Transportraum, da mehr Schiffe für die gleiche Menge benötigt werden. Die alternative Versorgung über Schiene und Straße wurde - soweit möglich - bereits genutzt und kann aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit dieser Verkehrsmittel nicht mehr genutzt werden.

Ergiebiger Regen ist nicht in Sicht

Kräftige Hochdruckgebiete über dem Atlantik sorgen weiter für Trockenheit in Deutschland. In den nächsten Tagen ziehen zwar immer wieder ein paar Wolken über das Land, doch auch die bringen nicht den langersehnten Landregen. Die Computermodelle deuten jedoch an, dass die Wetterküche in der kommenden Woche wechselhafteres, windigeres und kühleres Wetter für uns parat hat.